3 Wege - 1 Ziel: Kommunikation

 

Dolmetschen ist nicht Dolmetschen!

Da der Begriff Dolmetscher gesetzlich nicht geschützt ist, reicht es nicht aus, irgendeinen Dolmetscher zu engagieren. Einen Hinweis auf die Qualifikation gibt der Zusatz „Diplom-Dolmetscher“. Das persönliche Gespräch ist aber die beste Möglichkeit, sich ein Bild von der Kompetenz der Dolmetscherin zu machen.

Dolmetscharten

Dolmetscher werden nicht nur bei großen internationalen Konferenzen, sondern überall dort benötigt, wo reibungslose Kommunikation in mehreren Sprachen erforderlich ist, so auch bei Werksführungen, Vorstands- oder Betriebsratssitzungen, Führungskräftetagungen, Sitzungen von Europäischen Betriebsräten und Radio- oder Fernsehsendungen.

Je nach Veranstaltungstyp bieten sich verschiedene Arten der Verdolmetschung an:

  1. Simultandolmetschen
  2. Konsekutivdolmetschen
  3. Flüsterdolmetschen

Die jeweils optimale Dolmetschvariante hängt von Faktoren wie Raumgröße, Teilnehmerzahl, Anzahl der zu dolmetschenden Sprachen und nicht zuletzt vom Zeitfaktor ab. Britta Gravemann berät Sie gerne im Vorfeld Ihrer Veranstaltung bezüglich der optimalen Dolmetschart.

Simultandolmetschen

Beim Simultandolmetschen empfängt der Dolmetscher über eine Übertragungsanlage den Vortrag in der Ausgangssprache und überträgt ihn nahezu in Echtzeit in die Zielsprache. Simultandolmetschen ist die ideale Dolmetschform, wenn

  1. mehrere Sprachen gleichzeitig zu dolmetschen sind,
  2. es sich um eine Veranstaltung mit vielen Teilnehmern handelt,
  3. der Zeitplan der Veranstaltung konsekutives Dolmetschen nicht zulässt.

Beim Simultandolmetschen ist zu beachten, dass diese Art des Dolmetschens mit technischem Aufwand verbunden ist. Konkret bedeutet dies, dass eine oder mehrere Dolmetscherkabinen sowie die zugehörigen Steuer- und Übertragungsgeräte benötigt werden, so dass auch ein entsprechender Platzbedarf entsteht.

Konsekutivdolmetschen

Beim Konsekutivdolmetschen arbeitet der Dolmetscher nicht in einer Kabine, sondern befindet sich im selben Raum wie die Teilnehmer und übersetzt anhand von Notizen das Gesagte Stück für Stück. Konsekutivdolmetschen eignet sich besonders, wenn

  • es sich um eine kleinere Veranstaltung handelt, bei der die Teilnehmer an einem großen Tisch sitzen,
  • nur eine Sprache gedolmetscht werden muss,
  • die Raumverhältnisse das Aufstellen von Dolmetschkabinen nicht zulassen,
  • ausreichend Zeit für die Veranstaltung zur Verfügung steht, da sich durch das Konsekutivdolmetschen die Dauer der Veranstaltung ungefähr verdoppelt,
  • komplexe Verhandlungen geführt werden, bei denen die Teilnehmer etwas mehr Zeit zum Nachdenken zu schätzen wissen.

Flüsterdolmetschen

Sollte aus zeitlichen oder räumlichen Gründen weder Simultandolmetschen in Kabinen noch Konsekutivdolmetschen möglich sein, kann man auf die Notlösung des Flüsterdolmetschens zurückgreifen. Bei dieser Art des Dolmetschens sitzen die Dolmetscher entweder direkt neben einem Teilnehmer und flüstern die Übersetzung direkt für diesen, oder sie verwenden eine Führungsanlage und können so auch für mehr als einen Teilnehmer dolmetschen und sich frei im Raum bewegen.

Dies ist eine Notlösung, die sich nur für kürzere Veranstaltungen und einen kleineren Teilnehmerkreis anbietet. Hierzu mehr im persönlichen Beratungsgespräch.